Tag 37 (07.07.2022): Von Vimmerby nach Tolg

Tageskilometer: 126,74 Km

Tageshöhenmeter: 1.018 Hm

Gesamtkilometer: 2.399,84 Km

Gesamthöhenmeter: 17.451 Hm

Gesamtkilometer Schiff: 47,60 Km

Gesamtkilometer Schiff: 47,60 Km

 

Der Wetterbericht für heute hatte leider recht. Es regnet den ganzen Tag, teilweise in Strömen und die Temperaturen bewegen sich zwischen 13o C und 18o C. Das hatte ich schon mal komfortabler. Naja, ich bin ja gut ausgerüstet und die Regenklamotten tun das, was sie sollen - dichthalten.

 

Nach dem Frühstück fahre ich also los und verlasse Vimmerby in westlicher Richtung. Ich komme wieder an der Åbro Bryggeri vorbei und mir strömt wieder dieser so vertraute Duft des eingemaischten Malzes entgegen - schön.

 

Nach der Bilderflut der letzten Tage ist die Ausbeute heute eher gering. Zum einen fahre ich durch meist unbewohnte Gegenden, zum anderen regnet es so stark, dass Fotografieren auch keinen richtigen Spaß macht.


Für ein paar Landschaftsaufnahmen reicht es. Ansonsten fahre ich auf kleinen Nebenstraßen fast ohne Verkehr. So vergeht die Zeit und ehe ich mich versehe, durchquere ich die Provinz Jönköpings län. Weil das noch nicht genug ist fahre ich da einfach durch und komme in die Provinz Kronobergs län.


An einem Tag mit Regen und wenig Aufregendem ist das Beste, wenn man sich im Trockenen und Warmen aufhält. Irgendwie vergehen die knapp 127 Kilometer gefühlt sehr schnell und so komme ich um die Mittagszeit in Tolg in meiner Unterkunft Sjöanäs Bed & Breakfast an. Das B&B ist ein richtig schönes Haus am See Asasjön.

 

Am Haus hängt ein liebevoll gestalteter Zettel für mich, auf dem alle Informationen stehen, die ich benötige, um es mir gemütlich zu machen. Nachdem das Haus direkt am See Asasjön liegt, hat man einen schönen Ausblick. Aber der hilft mir bei dem ganzen Regen heute auch nicht weiter.

 

Hier ist weit und breit nix und so hole ich meine letzte Packung Outdoornahrung raus. Es gibt Jägertopf mit Rindfleisch und Nudeln. Das Zeug hat gegenüber Hamburger, Pizza und Döner direkt Suchtcharakter.

 

Später kommt der Hausherr Lasse und lädt mich zu einer Tasse Kaffee und ein paar Keksen ein. Wir plaudern über dies und das. Nachdem ich erwähne, dass es in der näheren Umgebung wohl kein Restaurant und keinen Supermarkt gibt, bietet mir Lasse an, am Abend ein paar Sandwiches für mich bereit zu stellen. Das nehme ich gerne dankend an.

 

Nach den aufregenden letzten Tagen ist der heutige eher ruhig verlaufen. Ich freue mich schon auf mein morgiges Etappenziel. Da gibt es nämlich etwas Besonderes.

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