Tag 11 (26.05.2023): Sightseeing in Helsinki

Olympiastadion in Helsinki
Olympiastadion in Helsinki

Tageskilometer: 0,00 Km

Gesamtkilometer: 2.028,60 Km

Durchschnittsgeschwindigkeit: 0 Km/Std.

Tageskilometer Schiff: 0,00 Km

Gesamtkilometer Schiff: 468,00 Km

Reisezeit: 0:00 Stunden

Gesamtreisezeit: 51:18 Stunden

 

Gestern Abend habe ich noch meine Wäsche gewaschen. Wäscheservice gibt es leider nicht im Hotel. Heute morgen ist alles trocken und ich mache die Wäsche schrankfertig, eigentlich ja kofferfertig. Nach einem Telefonat mit meiner Frau schaue ich mir die Routenplanung der nächsten Tage an. Dabei komme ich auf eine Idee und plane und buche ich, was das Zeug hält. Was ich da geplant und gebucht habe, werde ich dann bekanntgeben, wenn es eben soweit ist.

 

Nach getaner Arbeit breche ich am späten Vormittag zur Besichtigung einiger Sehenswürdigkeiten auf. Wie in Berlin erledige ich alles zu Fuß. Ich bin froh, wenn ich mich etwas mehr bewegen kann. Eigentlich hätte es vormittags regnen sollen, tut es aber nicht. Es bläst aber ein frischer Wind. In Helsinki beträgt die durchschnittliche Jahrestemperatur schlanke 5,9o C.

 

Zuerst einmal ein paar Worte zu Helsinki, das die nördlichste Hauptstadt eines EU-Landes und Luftlinie 160 Kilometer von der russischen Grenze entfernt ist. Helsinki hat nur 665.000 Einwohner. Helsinki ist darüber hinaus offiziell zweisprachig, nämlich finnisch und schwedisch. Nachdem die Schweden in früheren Tagen ihre Nachbarn gerne mal ohne deren Erlaubnis, aber mit Waffengewalt besuchten, ist das ein Überbleibsel von früher. Helsinki unterhält ebenfalls keine Städtepartnerschaften. Die XV. Olympische Sommerspiele von 1952 fanden in Helsinki statt.

Eingang in die Temppeliaukio-Kirche
Eingang in die Temppeliaukio-Kirche
Innenansicht der Temppeliaukio-Kirche
Innenansicht der Temppeliaukio-Kirche
Blick vom "Dach" der Temppeliaukio-Kirche
Blick vom "Dach" der Temppeliaukio-Kirche

Man muss ja nicht jede Kirche besichtigen, aber Helsinki hat drei, von denen man mit fug und recht sagen kann, dass sie außergewöhnlich sind. Meine erste Anlaufstation ist die Temppeliaukio-Kirche, auch Felsenkirche genannt. Die Kirche wurde in einen monumentalen Granitfelsen praktisch eingesetzt und ein Dach mit Fenstern und Kuppel daraufgesetzt. Die Kirche ist umso beeindruckender, weil sie bereits in den 1960er Jahren gebaut wurde.

Dom in Helsinki vom Senatsplatz aus gesehen
Dom in Helsinki vom Senatsplatz aus gesehen
Dom von Helsinki vor den Treppen zum Aufstieg
Dom von Helsinki vor den Treppen zum Aufstieg

Eine weitere beeindruckende Kirche ist der Dom von Helsinki. Der im klassizistischen Stil erbaute Dom ist die Hauptkirche des evangelischen Bistums Helsinki. Leider kann ich das Innere des Doms nicht besichtigen, weil dort gerade eine Universitäts-Veranstaltung stattfindet. Vielleicht schaue ich morgen nochmal vorbei.

Uspenski-Kathedrale, erbaut auf einem Monolithen
Uspenski-Kathedrale, erbaut auf einem Monolithen
Innenansicht der Uspenski-Kathedrale
Innenansicht der Uspenski-Kathedrale

Die dritte besondere Kirche in Helsinki ist die Uspenski-Kathedrale. Die im russisch-byzantischen Stil erbaute Kathedrale ist ein Überbleibsel der russischen Herrschaft über Finnland. Sie ist die Hauptkirche der orthodoxen Diözese Helsinki. Von oben hat man einen herrlichen Blick auf den Südhafen von Helsinki.

Das bedeutet auf gut bayrisch "Hax'n abstroafa!"
Das bedeutet auf gut bayrisch "Hax'n abstroafa!"
Lustig bemalte Verteilerkästen
Lustig bemalte Verteilerkästen

Heute musste ich nicht mal nach Kuriositäten suchen. Die kamen einfach während meines Spaziergangs durch die Stadt auf mich zu. Da waren einerseits immer wieder diese Fußabstreifer vor vielen Haustüren. Helsinki ist ja eigentlich gepflastert, aber ich finde die Idee trotzdem gut.

 

Am Straßenrand stehen lustig und bunt bemalte Verteilerkästen. Im Gegensatz zu irgendwelchen dummen und hässlichen Graffitis finde ich die doch mal richtig schön.

Nein, das Preisschild ist keine Fotomontage. Dass die Preise in den nordischen Länder höher sind wia bei uns, ist nichts Neues. Aber eine Creme brûlée in der kleinen Ausführung für 14,90 Euro und als große Portion für 17,50 Euro ist schon der Hammer. Ein 0,33er Bier kostet dann eben mal 8,70 Euro. Da meldet sich der kleine Bayer wieder mal zu Wort und meint: "Jo, sog amoi, san denn de damisch gwordn? Des san ja Preise wia bei uns in 20 Jahr. Aba mei, Essn und Dringa miassn mia hoid scho, gell!"

 

Obwohl es ja eigentlich nicht mehr regnen sollte, kommt, gerade als ich mich auf den Rückweg zum Hotel mache, ein mächtiges Gewitter daher. Ich rette mich ins größte Warenhaus der nordischen Länder, nämlich ins Stockmann. Da gibt es alles was das Her begehrt und noch viel mehr. In der Lebensmittelabteilung bietet mir eine freundliche Dame eine spezielle Lakritz-Probe an. Mir hat sie geschmeckt.

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