
Tageskilometer: 0,00 Km
Gesamtkilometer: 4.337,14 Km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 0,00 Km/Std.
Reisezeit: 0:00 Stunden
Reisezeit: 88:00 Stunden
Wir haben gut geschlafen und so brechen wir nach einem reichhaltigen Frühstück auf zum ersten Event des Tages. Es gab endlich wieder mal Kaffee mit Hafermilch - soooo lecker!
Zielstrebig gehen wir durch die Straßen zum Praça do Comércio, einem beeindruckend großen Platz der direkt an das Ufer des enorm breiten Tejo, wie er in Portugal heißt, angrenzt. In Spanien heißt er ja Tajo und dort habe ich ihn an der Stelle überquert, wo er aus dem Osten kommend in den Alcantara-Stausee mündet, um auf der westlichen Seite wieder auszufließen.
Da wir noch etwas Zeit haben, laufen wir zu Ufer des Tejo. Dort steht eine ganz Ansammlung von bunt bemalten Steinmännchen. Viele Davon sind in Landesfarben angemalt. So gibt es Steinmännchen, die Portugal, Brasilien, England, Deutschland und noch viele andere Nationen repräsentieren. Das ist doch eine tolle Idee!
Von dort aus sehen wir auch die Ponte 25 de Abril, die der Golden Gate Bridge in San Francisco sehr ähnlich sieht und sich über den Tejo spannt.
Denn vom Praça do Comércio fahren wir mit einer historischen Trambahn einmal quer durch die Stadt, um einen ersten Eindruck zu bekommen. Die Bahn ist uralt und der Aufbau aus Holz. Die Schaffnerin muss während der Fahr ab und zu mal aussteigen, um mit einer Stange die Weichen umzulegen. Hightech ist der Audio-Guide in der Bahn, der über Kopfhörer während der gesamten Fahrt sehr umfangreiche Informationen erzählt. Beeindruckend ist, welche enormen Steigungen die alte Bahn erklimmt. Insgesamt ist das eine launige Fahrt und nach gut einer Stunde steigen wir entspannt aus.
Nach der Trambahnfahrt laufen wir zum nicht weit entfernten Elevador de Santa Justa, einem stählernen Turm mit Aufzug der von 1900 bis 1902 gebaut wurde. Dementsprechend sind auch die originalen Aufzugskabinen mit dunklem Holz, das reichhaltig verziert ist, ausgestattet. Von dort oben hat man einen wunderbaren weiten Blick weit auf die umliegenden Stadtteile von Lissabon.
Und weil das Lokal Carmo Rooftop gleich um's Eck auf einer tollen Dachterrasse liegt, nehmen wir nicht den Aufzug nach unten, sondern steigen die paar Treppen ab. Dort gibt es einen sehr schmackhaften kleinen Mittagsimbiss und einen Espresso zum Abschluss. Außerdem gibt es von hier aus einen tollen Blick auf den Stadtteil Alfama und das Castelo de São Jorge.
Bis zum nächsten Event haben wir noch Zeit und wir schlendern etwas durch die Gassen. In Lissabon gibt es mehrere Geschäfte, in denen Sardinen in Dosen in den vielfältigsten Varianten verkauft werden. Zum einen gibt es Sardinen in verschiedensten Geschmacksrichtungen wie z. B. in Knoblauch oder in Chili eingelegt, zum anderen gibt es auch Dosen auf denen jeweils ein Jahrgang mit Informationen d'raufsteht. Und dann gibt es als Gag noch Dosen, die wie Goldbarren aussehen. Später erfahren wir, dass diese Läden touristisch sind und die Qualität eher mau ist. Es gibt aber auch Geschäfte, in denen sehr hochwertige und auch hochpreisige Dosensardinen verkauft werden.
Mit großer Mühe hat meine Frau noch eine Führung durch den Stadtteil. Alfama organisiert. Sie hatte die Führung mit einem deutschsprachigen Guide gebucht, aber diese Führung wurde abgesagt. Meine Frau hat es dann geschafft, diese Führung mit einem englischsprachigen Guide zu organisieren. Wir treffen unseren Guide Elena um 16 Uhr und sie führt uns 3 Stunden durch Alfma. Dabei erzählt sie uns sehr viele interessante Dinge über die Geschichte, die Lebensweise der Menschen und bringt uns zu Orten, zu denen wir wohl alleine nicht gegangen wären.
So besichtigen wir die Kathedrale, die Igreja de Santo António de Lisboa, das Kloster Igreja de São Vicente und das Panteão Nacional. Das war nochmal ein tolles Event, das sich meine Frau da organisiert hat, und ich freue mich schon morgen auf neue Erlebnisse. Da werden wir um 9 Uhr am Hotel abgeholt.
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