
Tageskilometer: 103,97 Km
Gesamtkilometer: 5.603,20 Km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 94,20 Km/Std.
Reisezeit: 1:45 Stunden
Reisezeit: 101:48 Stunden
Ich wache auf und fühle mich besser, aber noch nicht 100%-ig fit. Die Bauchschmerzen sind weg, aber es fühlt sich noch nicht so an, als wäre alles in Ordnung. In der Nacht hat es wohl geregnet und das Wetter für den gesamten Tag soll nicht besonders werden. Schau mer mal!
In der MyBMW-App heißt es, dass ein neues Software-Update zur Installation bereitsteht - willkommen im neuen Zeitalter des Autofahrens!
Ich fahre erstmal los, denn ich möchte Cola kaufen, um mein Verdauungssystem aufzupeppen. Cola ist ja so nicht das Meine, aber Salzstangen und schluckweise Cola waren ja schon in der Kindheit ein ärztlich verordnetes Mittel zur Magen-/Darmregeneration. Nur meine Oma hat da nicht mitgemacht. Die hat auf einen Teelöffel Zucker mit Klosterfrau Melissengeist geschwört. Oma wusste halt, was nicht nur hilft, sondern auch gut schmeckt😮.
Nachdem ich auf der A8 unterwegs bin, kommt bald eine Raststätte. Da fahre ich raus und kaufe mir eine 0,5 Liter-Flasche Cola. 2 Liter scheinen mir dann doch zu viel zu sein.
Da sehe ich, dass es eine Selbstwaschanlage gibt. Mit drei Euros, ein Euro für das Abspritzen des groben Drecks, ein Euro für eine Schaumwäsche mit Bürste und ein Euro zum Abspülen ist der Dreck ganz gut weg. Ich stelle das Auto danach auf dem Parkplatz ab und starte das Software-Update. Währenddessen trinke ich schluckweise meine Cola. Nach 10 Minuten ist das Update durch in ich fahre weiter.
Die Landschaften sind weiterhin schön und die Autobahn windet sich wild durch die Landschaft, sodass teilweise die erlaubten 120 Km/h fast schon ein bisschen zu schnell sind. Normalerweise sind die Spanier da eher schnell mit Geschwindigkeitsbeschränkungen. Kurz vor San Sebastián fängt es zu regnen an. Die Landschaft wird flacher und die Kiefern- und Eukalyptuswälder verschwinden.
Schon um 10 Uhr komme ich in San Sebastián, das auf baskisch Donostia heißt, an. San Sebastián ist neben Bilbao und Vitoria-Gasteiz die dritte große Stadt im Baskenland.
Ich Fahre zu meiner Unterkunft. Das war eben die kürzeste Etappe der gesamten Route. Da werden die nächsten wesentlich länger werden.
Meine Unterkunft ist das Colectia Hotel Urumea, das wieder ein sogenanntes Aparthotel ist. Ich werde von einer jungen Dame, die ausnahmsweise mal gut Englisch spricht, empfangen. Das Zimmer ist natürlich nicht fertig um 10 Uhr, aber ich kann meine Auto gerne schon in die hauseigene Garage fahren und mich im Untergeschoss an der Kaffeemaschine bedienen. Das hört sich doch schon mal viel besser an als in Bilbao.
Die Garage ist sehr großzügig mit direktem Zugang zum Hotel. Das gesamte Hotel widmet sich dem Thema "Musik". Im Haus gibt es alle möglichen Requisiten rund um Musik. Es hängen Bilder berühmter Musiker wie Luis Armstrong, Schallplatten und Holzschnitte von Musikinstrumenten an den Wänden. Im Frühstücksraum gibt es sogar eine stylische LED-Beleuchtung.
Ich mache mich auf den Weg in die 15 Minuten entfernte Altstadt. Ich überquere den Fluss Urumea, der durch San Sebastián und dort in den Atlantik fließt auf der neobarocken Puente de María Cristina. Der Kirchturm der Kathedrale - wie sollte es auch anders sein - weist mir den Weg. Dort gehe ich in die erste Apotheke und kaufe mir Zwei Elektrolyte-Drinks. Das hat mir meine Frau empfohlen nach der Magen-/Darmgeschichte. Die freundliche Apothekerin hat zwei verschiedene zur Auswahl, hat aber eine klare Empfehlung für mich, der ich folge. So ein Elektrolyt-Getränk schmeckt ja nicht so schlecht.
Ich spaziere noch etwas durch die Stadt, aber die kühlen Temperaturen und der immer stärkere Regen treiben mich zurück in's Hotel, wo mein Zimmer nun bezugsfertig ist. Morgen soll das Wetter besser sein. Dann werde ich früh losziehen. Denn in San Sebastián gibt es viel zu entdecken und schöne Fotomotive. Dann bin ich hoffentlich auch wieder ganz fit.
Kommentar schreiben