Tag 35 (19.06.2023): Von Magdeburg nach Leipzig

Tageskilometer: 147,20 Km

Gesamtkilometer: 7.203,20 Km

Durchschnittsgeschwindigkeit: 63 Km/Std.

Tageskilometer Schiff: 0,00 Km

Gesamtkilometer Schiff: 913,06 Km

Reisezeit: 2:40 Stunden

Gesamtreisezeit: 154:56 Stunden

 

 

 

 

Referenzartikel zum Jahr 2022: 

Tag 48 (18.07.2022): Von Magdeburg nach Aschersleben

Tag 49 (19.07.2022): Erholungstag und Erkundung in Aschersleben

 

Übernachtet habe ich im Motel One, das direkt am Domplatz steht. Über Motel One gibt's eigentlich nur Gutes zu berichten. Die Zimmer sind schön eingerichtet, könnten eine Idee größer sein, das Ambiente ist angenehm, das Personal freundlich und das Frühstück mit vielen Bio-Produkten bietet eine reichhaltige Auswahl. Jedes Motel One hat ein mit der Stadt, in der es steht, verbundenes Thema. In Magdeburg ist das Thema Otto von Guericke. Er war ja sehr vielschichtig unterwegs und gilt unter anderem als Begründer der Vakuumtechnik.; faszinierend, wenn man bedenkt, dass er im 17. Jahrhundert gelebt hat.

Hotel Ascania in Aschersleben.
Hotel Ascania in Aschersleben.
Große Getreidefelder und schier unendliche Windparks.
Große Getreidefelder und schier unendliche Windparks.

Von der Fahrt her war es heute ein Tag mit vielen kleinen Landstraßen. Das Navi führt mich aus Magdeburg hinaus und lange Zeit fahre ich neben dem Fahrradweg her, den ich voriges Jahr gefahren bin. Teilweise leitet mich das Navi auch auf die früheren Wirtschaftswege der ehemaligen LPGs. Links eine Betonreihe, rechts eine Betonreihe und in der Mitte Kies ist fahrbar, aber macht nicht den großen Spaß. Ich komme nach Sülldorf und erkenne sofort wieder die alten verfallen Häuser und m Ortsausgang den verwaisten Fußballplatz. Wenig später komme ich an dem Windrad vorbei, bei dem ich voriges Jahr Halt gemacht hatte, um  es mit dem Gespann davor zu fotografieren, um die Dimensionen darzustellen. Das sind für mich schöne Erinnerungen an meine einmalige Fahrradtour.

 

Bald komme ich in Aschersleben an und statte dem Hotel Ascania einen kurzen Besuch ab. Aschersleben ist eigentlich recht schön, aber leider auch Ossi-Provinz.

 

Seit ich in Rostock angekommen bin, fahre ich fast andauernd an großen Getreidefeldern und schier unendlichen Windparks vorbei. So ist es auch heute.

Glücklicherweise Fehlalarm.
Glücklicherweise Fehlalarm.
Der Luftdruck passt.
Der Luftdruck passt.

Heute hatte ich insgesamt drei Schreckmomente auf dem Motorrad.

 

Mit dem ersten kann ich gut leben. Die Maschine meldet zum zweiten Mal auf meiner Tour, dass der Reifendruck nicht stimmen würde. Das erste Mal hatte ich diesen Fehlalarm auf meiner Etappe von Rovaniemi nach Kirkenes. Auch heute ist, nachdem ich es überprüft habe, mit dem Reifendruck vorne und hinten alles in Ordnung. Das ist ein Garantiefall für den großen Kundendienst.

 

Mit den beiden anderen Schreckmomenten kann ich allerdings weniger gut leben! Heute ist es mir zweimal passiert, dass entgegenkommende Autofahrer derart riskant überholt haben, dass ich bremsen musste. In beiden Situationen haben die Fahrer auch das durch die durchgenden Mittellinie bestehende Überholverbot missachtet.

 

Mir ist gestern schon aufgefallen, dass hier im Osten ordentlich auf die Tube gedrückt wird und die Verkehrsregeln nicht so genau genommen werden. Ich dachte, dass das Einzelfälle waren. Aber auch heute sehe ich viele mit weit überhöhter Geschwindigkeit rumheizen. Das ist mir voriges Jahr auf meinen Fahrradwegen und kleinen Straßen überhaupt nicht so vorgekommen. Liebe Ossis, ihr sitzt nicht mehr in einem Trabi, mit dem man auch bei Vollgas fast nicht in die Verlegenheit kommt, die Geschwindigkeitsbegrenzung zu überschreiten. Ihr sitzt jetzt vergleichsweise in Raketen. Also schaltet gefälligst euer Hirn ein beim Fahren!

 

Noch vor Mittag komme ich in Leipzig an. Da das Hotel keine eigene Garage hat, stelle ich es im nahe gelegenen Parkhaus unter für schlappe 7 Euro am Tag.

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