Tag 42 (26.06.2023): Von Bamberg nach München

Flyerkärtchen zu meinem Buch.
Flyerkärtchen zu meinem Buch.

Tageskilometer: 259,20 Km

Gesamtkilometer: 7.816,30 Km

Durchschnittsgeschwindigkeit: 63 Km/Std.

Tageskilometer Schiff: 0,00 Km

Gesamtkilometer Schiff: 913,06 Km

Reisezeit: 4:56 Stunden

Gesamtreisezeit: 168:49 Stunden

 

 

Referenzartikel aus dem Jahr 2022:

Tag 55 (25.07.2022): Von Bamberg nach Berching

Tag 56 (26.07.2022): Von Berching nach Geisenfeld

 

Es gibt noch einen kleinen Nachtrag zum Arzt-Patienten-Tag am 16. Juni, an dem meine Frau Susanne an Herrn Prof. Friess die ersten 25 Exemplare meines Buches übergeben hatte. Die Stiftung Chirurgie TU München hat für diesen Tag extra Flyerkärtchen drucken lassen, um das Buch nun in der Klinik bewerben zu können. Das ist doch eine wunderbare Idee und auch vielen Dank dafür!

 

Gestern Abend hatte ich noch einen schöne Ausklang in Bamberg. Ich habe mich am Abend mit meinem Biersommelier-Kollegen tom Land, dem Inhaber der Brauerei Landwinkl vor dem Schlenkerla getroffen. Wir haben über alles mögliche geratscht; auf welchen Festen in der Umgebung er mit Ständen vertreten ist, wie sich die Brauereien in Bamberg teilweise gegenseitig das Leben schwer machen, obwohl der Kuchen für alle groß genug ist und über geplante Projekte.

 

Hotel-Gasthof Zum Dallmayr.
Hotel-Gasthof Zum Dallmayr.

Mein Weg führt mich im morgendlichen Berufsverkehr hinaus aus Bamberg. Ich reite auf einsamen teils kleinen Landstraßen dahin. Es ist wieder warm, zum Motorradfahren zu warm.

 

Ich komme durch Fürth und Nürnberg und dann erreiche ich am späten Vormittag Berching und dem Hotel-Gasthof Zum Dallmayr. Bei Frau Dallmayr habe ich mich voriges Jahr sehr wohl gefühlt. Das Haus strahlt eine wunderbare Atmosphäre aus, und bei Frau Dallmayr gab es ein sensationelles Frühstück, das beste auf meiner gesamten Tour. Zu meiner Verwunderung muss ich auf einem Schild am Haus lesen, dass der Hotel-Gasthof aktuell geschlossen ist. Ich recherchiere und entdecke die Meldung, dass das Haus wegen eines schweren Trauerfalls vorübergehend geschlossen bleibt. Nun hoffe ich sehr, dass es Frau Dallmayr den Umständen entsprechend gutgeht und sie ihren wunderbaren Hotel-Gasthof bald wieder öffnet.

 

Gerne wäre ich auch bei meiner Biersommelier-Kollegin Kathrin auf dem Hallertauer Hopfenhof vorbeigefahren. Dort durfte ich ja voriges Jahr 2 Tage ihre Gastfreundschaft genießen. Leider ist sie heute zu beschäftigt. Aber wir werden uns hoffentlich bald zu einem Dankeschön-Besuch mit ihrer Familie in München sehen.

 

 

Straße von Rottenegg nach Niederlauterbach.
Straße von Rottenegg nach Niederlauterbach.
Der Hopfen ist in den vergangenen 6 Wochen ordentlich gewachsen.
Der Hopfen ist in den vergangenen 6 Wochen ordentlich gewachsen.

Selbstverständlich besuche ich wieder das Grab meiner Großeltern in Niederlauterbach. Dafür wähle ich von Geisenfeld kommend die mir so vertraute Strecke über Rottenegg und dann den Berg hinunter zur Kirche St. Emmeram. Ich glaube, ich bin als Kind diesen Berg jeden Tag mit dem Fahrrad mindestens 10 mal runter- und wieder raufgefahren, weil es mir einfach Spaß gemacht hat.

 

Ich besuche das Grab meiner Großeltern, rede wie immer mit ihnen und mache mich dann über den Wolnzacher Berg auf zum Schlussstück meiner heutigen Tour. Oben am Wolnzacher Berg bleibe ich stehen, um den herrlichen Blick über die Hopfengärten zu genießen. Wer das Bild des Hopfengartens, dass ich am 16. Mai in den Reiseblog gestellt habe, mit dem von jetzt vergleicht, wird feststellen, dass der Hopfen ordentlich gewachsen ist. Die Ernte beginnt ja in ungefähr zwei Monaten.

Wieder daheim.
Wieder daheim.

Bei der Hitze möchte ich jetzt nicht weiter die Landstraßen fahren und beschließe, ab Wolnzach die Autobahn nach München zu nehmen. Da bin ich in knapp 45 Minuten daheim.

 

Meine Frau hört das Motorengeräusch der Maschine und steht sogleich vor der Haustüre, um mich in Empfang zu nehmen. Es ist schön, dass wir uns endlich wieder haben und eine schöne gemeinsame Zeit miteinander verbringen können. Geplant ist schon jede Menge.

 

Es war mir vergönnt, wieder eine wunderbare Reise zu unternehmen. Dafür bin ich sehr dankbar! Ich habe wieder einige der wunderbaren Menschen getroffen, bei denen ich voriges Jahr wohnen durfte. Die Freude war groß, die Leute im The Viev Hotel in Honningsvåg, die Besitzerin des Campingplatzes in Olderfjord, Anne Laila und Nils Ole im Goldin in Kautokeino, Bea und Brams im B & B Adventures in Äkäslompolo, den älteren Herrn in der Pizzeria in Boden, Ingemar in seiner Pension in Enånger, das coole Personal im Restaurant Trivs in Gävle, Leffe mit seinen wunderbaren Elchen in Gårdsjö, Annette und Filipp auf ihrem tollen Hof in Præstø und Herrn Kuhn in Weißensee, wieder zu sehen. Immer wieder hieß es, dass ich unbedingt wiederkommen und beim nächsten Mal meine Frau mitbringen soll. In Bamberg traf ich einen Teil meiner Biersommelier-Kollegen und durfte sogar als Juror an der deutschen Vorentscheidung für die World Beer Awards teilnehmen. Ganz besonders gefreut habe ich mich, dass ich Gast bei meinem ehemaligen Vorgesetzten Rudi und seiner Frau Nadine in Karlshamn sein durfte. Was haben wir für eine schöne Zeit miteinander verlebt! Rudi hat mir gesagt, als er voriges Jahr von meinem Vorhaben hörte, mit dem Fahrrad nach Tarifa zu fahren, war sein einziger Gedanke "Der spinnt a bisserl!". Vielleicht muss man das auch, wenn man sowas macht.

 

Ich habe wieder diese einmaligen Landschaften in der arktischen Region genießen dürfen. Die Sommerlandschaften entlang der schwedischen Ostseeküste waren wieder eine Wohltat für die Seele. Ebenso schön war es, durch die malerischen Landschaften in Dänemark zu fahren. Die Landschaften in Deutschland stehen den vorher genannten in nichts nach.

 

Städte wie Helsinki, die "Autostadt" in Wolfsburg, Berlin, Leipzig oder Bamberg sind allemal eine Reise wert.

 

Zwei ganz besondere Fahrten auf Schiffen, nämlich mit der riesigen Viking-Fähre von Stockholm nach Turku und mit dem Hurtigruten-Schiff von Kirkenes nach Honningsvåg waren sehr schöne und entspannte Erlebnisse. 

 

Wer kann schon von sich behaupten, dass er den Nikolaus besucht hat, und dass auch noch im Sommer. Ich war da und er hat mir Weihnachtsgeschenke versprochen. Das ist doch was.

 

Ein ganz besonderer Dank gilt meiner Frau Susanne, die während meiner Abwesenheit daheim nicht nur den Laden auf Laufen hielt, sondern auch noch die Übergabe meines Buches an Herrn Prof. Friess auf ganz tolle Art und Weise gemacht hat. Dem Team der Stiftung Chirurgie TU München danke ich für die tolle Werbeaktion zu meinem Buch.

 

Apropos Buch. Von verschieden Personen habe ich bereits die Rückmeldung bekommen, dass ihnen das Buch sehr gut gefällt und es sich schön lesen läßt. Es würde mich freuen, wenn der eine oder andere auch ein Exemplar erwerben würde, entweder zum selbst Lesen oder zum Verschenken. 5 Euro gehen pro Exemplar direkt an die Stiftung Chirurgie TU München, die damit den medizinischen Fortschritt mit manchmal alltäglichen Dingen, aber oftmals auch mit sehr spannenden Projekten vorantreiben.

 

Schaut bitte immer wieder mal auf meiner Website vorbei. Ich habe noch einiges vor, und das werde ich dann hier veröffentlichen - vielleicht auch wieder ein Fazit zu dieser Tour.

 

Laßt es euch gutgehen und genießt das Leben!

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Kommentare: 4
  • #1

    Claudia B. (Donnerstag, 29 Juni 2023 17:54)

    Lieber Wolfgang,

    welch ein schöner Abschluss deiner Reise! Ich war jetzt selbst im Urlaub, aber deinen Blog zu lesen, macht gleich wieder Lust auf eine Tour in den Norden. Ich wünsch dir weiterhin alles Gute, bleib gesund und genieße das Leben.

    Liebe Grüße - Claudia

  • #2

    Wolfi (Donnerstag, 29 Juni 2023 18:46)

    Liebe Claudia,
    vielen Dank, dass du mich wieder verfolgt hast!
    So schnell sind 6 Wochen vergangen, und es war wieder sehr schön; ganz anders als meine Fahrradtour, aber auch wieder schön.
    Am besten war, dass ich das Glück hatte, viele Menschen wieder zu treffen. Die gegenseitige Freude war riesengroß.
    Das war bestimmt nicht das letzte Mal, dass ich im hohen Norden war.
    Ich wünsche dir eine tolle Zeit und wenn alles gut ist, bin ich ja nächstes Jahr auf meiner Südroute unterwegs.
    Liebe Grüße

  • #3

    Thomas (Sonntag, 02 Juli 2023 19:37)

    Hi Wolfgang,
    wie, die Tour ist schon zu Ende? Ich dachte Du fährst heuer wieder bis Tarifa ;-)
    Vielen Dank für Deine Eindrücke und Berichte in den vielen fleißigen Blog-Einträgen!
    Viele Grüße und hoffentlich bis bald.
    Thomas

  • #4

    Wolfi (Sonntag, 02 Juli 2023 19:59)

    Servus Thomas,
    es war von Anfang an so geplant, dass ich heuer die Nordroute München-Nordkap-München und im Jahr 2024 die Südosten München-Tarifa-München fahre.
    Es freut mich sehr, dass dir mein Reiseblog wieder gefallen hat. Melde dich doch einfach mal.
    Liebe Grüße