
Tageskilometer: 0,00 Km
Gesamtkilometer: 2.845,68 Km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 0,00 Km/Std.
Reisezeit: 0:00 Stunden
Reisezeit: 59:45 Stunden
Referenzartikel aus dem Jahr 2022:
Tag 98 (06.09.2022): Erholungstag und Sightseeing in Mérida
Tag 99 (07.09.2022): Erholungstag, Sightseeing und Wartung in Mérida
Die Elektrizität geht wieder und es scheint, dass alles wieder funktioniert. Gestern waren ab Mittag die Geschäfte geschlossen und die Straßen ziemlich menschenleer. Ich schreibe meinen Blog fertig und veröffentliche diesen. Dann plane ich meine Reise weiter und buche ein paar Unterkünfte.
Am Morgen, nachdem ich zwei Tassen Kaffee in meinem Hotel, dem Ilunium Mérida Palace genossen habe, breche ich zu einem ausgiebigen Rundgang auf. Meinen Bullworker X5 habe ich gestern leider im Auto vergessen und den zu holen, wäre einfach zu aufwändig, nachdem ein Hotelbediensteter mich zum Auto führen müsste, was nicht gleich um's Eck ist. Ein ausgiebiger Spaziergang und später ein ausgedehntes Dehnübungsprogramm sind ja auch was. Die Luft ist frisch am morgen und es dauert bis 11:00 Uhr bis es einigermaßen warm ist. Kurze Kleidung passt jetzt wieder.
Meine Wäsche wird in der Zwischenzeit gewaschen und was gebügelt werden muss, tip-top gebügelt. Für diesen Service und generell für das gesamte Hotel gibt es ganz einfach 10 von 10 Punkten.
Wer in Mérida hervorragend essen will, der geht mal in's "La Mafia - sienta a la mesa". Das ist direkt hinter dem Hotel und der Concatedral Metropolitana de Santa Maria. Den Pfarrer kann man auch über den Platz huschen sehen, wenn er zur Abendmesse eilt. Bevor ich zum Essen gehe, werfe ich einen Blick in die Kirche und die ist ziemlich voll. Im La Mafia gibt es sehr schmackhafte italienische und internationale Gerichte in schöner Atmosphäre und alles von einer sehr freundlichen Bedienung serviert.
Die Plaza de España ist für mich einer der schönsten Plätze, die ich in einer Stadt kenne. Umgeben von ihren kolonialen Häusern mit dem Rathaus, den Palmen und den kleinen Bars ist sie einfach ein Ort zum Entspannen. Am Abend versprüht die Plaza mit ihrer schönen Beleuchtung nochmal einen ganz besonderen Charm. Dort war ich gestern noch recht lange, um die Atmosphäre einfach zu genießen.
Mein erster Weg führt mich zum Assemblea de Extremadura, dem Parlament der autonomen Provinz Extremadura mit Kunstwerk und Orangenbäumen davor. Da kann das Maximilianeum in München nicht mithalten. Dass das Parlament und viele andere Ministerien hier beheimatet sind, liegt daran, dass Mérida die Hauptstadt der Extremadura ist. Diese kleine Stadt war schon zur Römerzeit ein wichtiges Zentrum und ist es bis heute immer noch. Weil sie doch relativ klein ist mit etwas mehr wie 40.000 Einwohnern ist sie trotzdem sehr charmant und beschaulich.
Die nächste Anlaufstelle ist die Römische Wölfin, die Romulus und Remus der Sage nach gesäugt hat. Wer wen umgebracht hat, dürfte sich am Namen Rom und Römisches Reich leicht erahnen lassen. Die ganze Geschichte, obwohl ich sie in der Schule erfahren durfte, erzähle ich jetzt aber nicht. Spannend ist sie allemal.
Etwas weg vom Zentrum schlendere ich durch eine typische Straße mit Wohnungen. Dahinter ist die Stierkampfarena zu sehen, in der jeden Freitag und Samstag Corridas stattfinden.
Als nächstes entdecke ich ein Kuriosum. Es gibt eine Via Musicorum in der Nähe der Ausgrabungen aus der Römerzeit. Die Via Musicorum ist eine Art Walk of Fame für bekannte Musiker wie Andrea Bocelli, Deep Purple und Status Quo. Für diese wurden Gedenksteine in's Pflaster eingelassen.
Bevor ich aus der Stadt hinausmarschiere, sehe ich noch einen anderen, aber wunderschönen Blick über ein Wasserspiel mit schönem Blumenbeet, auf das Hotel Ilunion Mérida Palace.
Nachdem ich einen ersten Kreis durch die Stadt abgeschlossen habe, gehe ich jetzt noch einen anderen Kreis. Damit wird der Ausflug eine Acht.
Ich gehe hinaus auf die Puente Romana, die alte römische Brücke, die nur von Fußgängern und Fahrradfahrern benutzt werden darf. Es ist schon faszinierend, auf einem so alten Gebäude zu sein. Die Brücke führt über den Fluss Guadiana, der, ziemlich breit ist. Von hier kann ich die moderne Brücke sehen, auf der ich wieder in die Stadt zurückgehen werde.
Ich biege in Richtung Norden ab und komme zur architektonisch sehr modernen Biblioteca Publica del Estado, also der Staatsbibliothek der Extremadura. Rein gehe ich nicht. Bei meinen nicht vorhandenen Spanischkenntnissen erspare ich mir das.
Ich gehe in der Mitte der Puente de Lusitania auf dem exklusiv für Fahrradfahrer und Fußgänger gebauten Weg zurück in die Innenstadt. Die Autos fahren links und rechts ungefähr zwei Meter tiefer. Jetzt habe ich einen Blick auf die Puente Romana.
Am Abend werde ich nochmals zum Essen gehen und dann geht's morgen weiter. Dann gibt's bestimmt wieder viel schönes zu sehen.
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